Und wieder ist der Knoten nicht geplatzt. Beim 1. FC Union Berlin kassierte der MSV Duisburg am gestrigen Samstag eine 2:3-Niederlage und damit gleichzeitig die schon siebte Pleite im neunten Saisonspiel. Der Rückstand selbst auf Relegationsplatz 16 könnte dadurch am Ende des Spieltages schon fünf Punkte betragen, sodass sich die Lage beim Aufsteiger langsam, aber sicher zuspitzt.
Nichtsdestotrotz hat Sportdirektor Ivica Grlic im Anschluss an den Auftritt in der Hauptstadt eine Trainerdiskussion sofort im Keim erstickt und erklärt, dass Gino Lettieri auch am Montag in einer Woche im Heimspiel gegen den SC Paderborn auf der Bank sitzen werde. Ein Grund für die Rückendeckung für den Aufstiegscoach dürfte sicherlich sein, dass der MSV nach einem scheinbar aussichtlosen 0:3 zur Pause Moral zeigte und am Ende noch an einem Punkt schnuppern durfte. Aber auch die Personalmisere, die sich gestern mit dem Nasenbeinbruch von Dustin Bomheuer fortsetzte, bedeutet für Lettieri mildernde Umstände.
Plan B mit Benno Möhlmann?
Und nicht zuletzt ist ein Trainerwechsel auch eine Frage der Finanzen, würden zwei Trainergehälter den ohnehin schon ausgereizten Etat doch zusätzlich belasten. Sollte es auch gegen Paderborn schief gehen, wäre es aber wohl unvermeidlich in der anschließenden Länderspielpause die Reissleine zu ziehen.
Das wissen natürlich auch die MSV-Verantwortlichen, die sich nach Informationen der “Bild” mit dem Fall der Fälle beschäftigen. Nach Informationen der “Bild” soll Benno Möhlmann in den Duisburger überlegungen eine Rolle spielen. Der mit seinen 61 Jahren sehr erfahrene Fußball-Lehrer ist seit seinem Aus im Mai beim FSV Frankfurt ohne Job und könnte sofort übernehmen.
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