Sollte der MSV Duisburg am morgigen Sonntag beim 1. FC Heidenheim gewinnen, würde Benno Möhlmann seinen Einstand als Trainer des TSV 1860 München auf Platz 18 geben. Unabhängig von der Platzierung vor Spielbeginn zählt für die noch immer sieglosen Münchner Löwen am Montagabend gegen den Karlsruher SC nur ein Dreier, um den Anschluss ans Mittelfeld herstellen zu können.
Im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Torsten Fröhling darf man gespannt sein, welche Neuerungen der erfahrene Möhlmann vornimmt. Klar ist, dass Milos Degenek vor der Abwehr aufgrund seiner fünften gelben Karte passen muss. Möglich, dass dafür der 20-jährige Emanuel Taffertshofer aus der zweiten Mannschaft sein Startelfdebüt feiert, zumal mit Kai Bülow eine Alternative verletzt fehlt. Bülow steht damit auch für die Innenverteidigung nicht zur Verfügung, in der zudem hinter dem erst am Freitag nach einer Muskelzerrung ins Training eingestiegenen Rodnei ein Fragezeichen zu setzen ist. Nicht ausgeschlossen ist deshalb, dass mit dem ebenfalls 20-jährigen Sertan Yegenoglu ein weiterer Youngster im Abwehrzentrum beginnt.
Schindler bleibt Kapitän
Offen ist, wer am Montag im Tor stehen wird. Beobachter rechneten damit, dass Möhlmann seinen drei Schlussleuten Vitus Eicher, Stefan Ortega und Michael Netolitzky in einem Acht-Augen-Gespräch am Freitag die künftige Rangfolge erläutert hat, doch der Coach dementierte dies anschließend gegenüber “Bild”: “Ich kann mich nicht entscheiden, deshalb habe ich sie gefragt, ob es in Ordnung sei, wenn ich ihnen erst am Montag sage, wer spielt.”
Während Netolitzky kaum Chancen haben dürfte, gilt der als Nummer eins in die Saison gegangene Eicher als leichter Favorit. Entschieden ist derweil schon, dass Christopher Schindler Kapitän bleibt und im Fall der Fälle weiter von Daniel Adlung vertreten wird.
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