Durch den Sieg des SC Paderborn am Freitag gegen den VfL Bochum hat die SpVgg Greuther Fürth den zweiten Platz vorübergehend an die Ostwestfalen abtreten müssen, kann sich heute aber mit einem Erfolg gegen den FSV Frankfurt wieder an Paderborn vorbeischieben und zugleich den Rückstand auf den 1. FC Köln auf vier Punkte verkürzen. Frankfurt hat derweil die Chance, nach der Niederlage von Arminia Bielefeld den Vorsprung auf die Abstiegszone weiter zu vergrößern. Bei einem Sieg des FSV und einer gleichzeitigen Niederlage von Dynamo Dresden stünden die Bornheimer schon acht Punkte vor dem Relegationsplatz.
Gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel kann der FSV Frankfurt allerdings einfach nicht gewinnen – diese Serie setzte sich am vergangenen Wochenende beim mit 0:2 verlorenen Spiel in Berlin nach davor vier Spielen ohne Niederlage nahtlos fort. Ob es den Schützlingen von Benno Möhlmann nun ausgerechnet an dessen alter Wirkungsstätte am Fürther Ronhof gelingt, erstmals drei Punkte gegen einen Aufstiegsaspiranten einzufahren, ist freilich nicht ausgeschlossen, zumal die Bornheimer in dieser Saison gerade auf fremden Plätzen durchaus zu überzeugen wussten. FSV-Chefcoach muss Möhlmann weiterhin eine Reihe von verletzungsbedingten Ausfällen kompensieren. Immerhin kehrt der in Berlin wegen einer Rotsperre pausierende Joan Oumari wieder in den Kader zurück, wird aber vermutlich nicht in der Startelf stehen.
Fürths Trainer Frank Kramer, der sich unter der Woche aus der Deckung gewagt und den Aufstieg offiziell zum Ziel erklärt hat, kann wieder von Anfang an auf den beim 1:1 in Köln wegen den Folgen einer Norovirus-Erkrankung nur eingewechselten Zoltan Stieber bauen, der anstelle von Tom Weilandt beginnen sollte. Außerdem ist Goran Sukalo nach langer Verletzungspause wohl mittlerweile wieder bereit für die Startelf und könnte Stephan Fürstner verdrängen. Für Zsolt Korcsmar, der nach einer Kapselverletzung am Knöchel wieder ins Training eingestiegen ist, kommt ein Einsatz dagegen noch zu früh, doch gibt es ohnehin keinen Grund, Änderungen an der zuletzt stabilen Defensive vorzunehmen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio “Sport1.fm” auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
SpVgg Greuther Fürth: Hesl – Brosinski, Mavraj, Röcker, Baba – Fürstner, Sukalo – Stieber, Trinks, Gießelmann – Füllkrug
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Heitmeier, Epstein – Kauko, Kruska – M. Görlitz, Leckie – Kapllani, Rukavytsya