Nach dem mit 0:1 gegen den Karlsruher SC verpatzten Einstand von Benno Möhlmann als Trainer des TSV 1860 München fehlt der neue Löwen-Coach am heutigen Freitag an alter Wirkungsstätte bei der SpVgg Greuther Fürth aufgrund einer Gallenblasen-OP. Torwarttrainer Kurt Kowarz wird als Interimscoach auf der Bank Platz nehmen und versuchen, den ersten Dreier einzufahren, der von der Mannschaft und dem leidgeprüften Anhang nach elf sieglosen Begegnungen herbeigesehnt wird. Fürth will sich indes nach zwei Pleiten in Folge mit zehn Gegentoren keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben, um in der Tabelle nicht noch weiter abzustürzen.
SpVgg Greuther Fürth: Sukalo als Stabilisator?
Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck hat sich nach den beiden klaren Pleiten wenig überrascht gezeigt und betonte vielmehr, dass sein Team im Mittelfeld richtig aufgehoben ist. Gegen die Münchner Löwen fordert der Kleeblatt-Coach nun volle Konzentration und will im Vorfeld aus den Köpfen seiner Spieler bringen, dass der Gegner noch sieglos ist: “Das wird kein Selbstläufer. Für uns gibt es 0,0 Grund diesen Gegner zu unterschätzen.”
Im Vergleich zum 2:5 beim SC Freiburg dürfte Ruthenbeck seine Startelf umbauen. Wahrscheinlich, dass mit Goran Sukalo ein zweiter echter Sechser mit Defensivqualitäten beginnt, während Jürgen Gjasula sich dann komplett auf seine Kernaufgabe im Spiel nach vorne fokussieren kann. Ebenfalls wieder fit ist nach seiner Zahn-OP Marco Stiepermann, der im Normalfall auch von Beginn an auflaufen wird. Weichen muss mit hoher Wahrscheinlichkeit der in Freiburg ganz schwache Tom Weilandt. Den letzten freien Platz im offensiven Mittelfeld machen dann Robert Zulj und Sebastian Freis unter sich aus, wobei letzterer gegen defensiv erwartete Löwen wohl eher nicht die Räume für sein Spiel bekommen wird.
Nicht mit dabei ist heute Stephan Schröck, der in Freiburg überraschend auf der Bank geblieben war und dann nach seiner Einwechslung die fünfte gelbe Karte kassierte. Für Schröck wird wohl erneut Johannes Wurtz als Rechtsverteidiger auflaufen.
TSV 1860 München: Rodnei und Degenek zurück
Interimscoach Kowarz sieht im Fehlen von Chef Möhlmann, der die Partie vom Krankenbett aus verfolgen wird, auch eine Chance: “So eine Situation kann uns alle enger zusammenrücken lassen. Wir fahren nach Fürth, um etwas mitzunehmen – nach Möglichkeit drei Punkte. Entsprechend werden wir uns vorbereiten.”
Personell hat sich die Situation im Vergleich zum Montag entspannt. Der gegen den KSC angeschlagen fehlende Rodnei und Milos Degenek nach verbüßter Sperre gehören wieder zum Kader und haben gute Chancen anstelle der Youngster Sertan Yegenoglu und Emanuel Taffertshofer zu beginnen. Sollte bei Rodnei noch das eine oder andere Prozent fehlen, würde Degenek wohl in der Innenverteidigung spielen und Taffertshofer als Sechser im Team bleiben.
Im Offensivbereich konnte Stephane Mvibudulu seine Chance gegen den KSC nicht nutzen. Möglich, dass diesmal Daylon Claasen oder Korbinian Vollmann rechts offensiv den Vorzug erhalten. Und auch eine Formation mit zwei Spitzen ist nicht völlig ausgeschlossen. Stefan Mugosa oder auch Vollmann in etwas hängender Rolle wären dann Kandidaten für die Startelf.
Fürth – 1860 live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sky (heute ab 18 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 22.30 Uhr
Der Beitrag 12. Spieltag: SpVgg Greuther Fürth vs. TSV 1860 München – Vorschau, Aufstellungen und TV-Tipps erschien zuerst auf liga-zwei.de.