Mit dem zweiten Sieg in Folge und dem schon vierten Dreier im sechsten Spiel nach der Winterpause hat sich der FSV Frankfurt in den vergangenen Wochen ein Polster von acht Punkten auf den Relegationsplatz verschafft, das allerdings bei einem Sieg von Arminia Bielefeld beim SV Sandhausen am Sonntag noch auf fünf Zähler schrumpfen kann.
Nichtsdestotrotz kann man am Bornheimer Hang nun erst einmal durchatmen, wobei allen FSV-Verantwortlichen auch klar ist, dass der gestrige 1:0-Erfolg beim FC Ingolstadt nicht unbedingt völlig verdient war. “Unterm Strich muss man sagen, nach 90 Minuten, als wir auch noch die Chance von Hofmann überstanden haben, ist es ein glücklicher Sieg gewesen heute, aber einen den wir ganz gut gebrauchen können”, schätzte Trainer Benno Möhlmann das Gesehene realistisch ein.
Auch Geschäftsführer Uwe Stöver stand nicht im Verdacht, die 90 Minuten mit der rosaroten Vereinsbrille verfolgt zu haben: “Man hat gesehen, dass es sicherlich nicht unser bestes Auswärtsspiel war. Wir hatten heute gute Aktionen, die waren in erster Linie offensiv von Mathew Leckie vorgetragen und defensiv von Patric Klandt. Diese guten Aktionen haben ausgereicht, um hier einen Sieg einzufahren.”
Unterdessen berichtet “Transfermarkt.de” vom Interesse des FSV an Milad Salem von der SV Elversberg. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler, der auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann, gehört mit fünf Toren und sechs Vorlagen zu den auffälligsten Figuren des Drittliga-Aufsteigers und befindet sich offenbar im Fokus mehrerer Zweitligisten, zu denen neben dem FSV Frankfurt auch der FC St. Pauli zählen soll. Interessant ist der Deutsch-Afghane, der drei Länderspiele für Afghanistan bestritten hat, vor allem auch deshalb, weil sein Vertrag am Saisonende ausläuft.