Just nachdem die Serie von vier Spielen ohne Sieg mit dem 4:1 beim FC Energie Cottbus am Freitagabend beendet werden konnte, herrscht beim FSV Frankfurt ungewohnte Unruhe. Grund dafür ist die Entscheidung des Vereins, mit Edmond Kapllani den besten Torschützen dieser Spielzeit aus disziplinarischen Gründen bis zum Ende des Jahres zu suspendieren.
Konkret geht es darum, dass Kapllani in Cottbus den Elfmeter zum 4:1-Endstand geschossen hat, obwohl er von Trainer Benno Möhlmann nicht als Schütze vorgesehen war und sich auch nach einem entsprechenden Hinweis von Kapitän Björn Schlicke nicht von der Ausführung des Strafstoßes abhalten ließ. Obwohl Kapllani den Elfmeter verwandeln konnte, war das Geschehene am Montag Thema einer Unterredung der Frankfurter Verantwortlichen: “Das war keine Ad-hoc-Entscheidung, sondern ein Prozess von Freitagabend bis Montagmittag. Wir haben uns intensiv Gedanken gemacht. Dann haben der Trainer und die Geschäftsführung diese fundierte Entscheidung getroffen”, teilte Geschäftsführer Uwe Stöver gegenüber dem “Kicker” mit.
Ob der 37-fache Nationalspieler Albaniens, der weiterhin am Training teilnimmt, noch einmal für den FSV Frankfurt auflaufen wird, ist aktuell offen. “Was dann kommt, kann ich nicht sagen”, wollte sich Stöver bei der Frage, ob der 31 Jahre alte Angreifer nach der Winterpause wieder eine Alternative ist, nicht festlegen. Weil Kapllanis Vertrag am Ende der Saison ausläuft, scheint eine Trennung aber bevorzustehen, die durchaus auch schon im Winter erfolgen könnte.
Unterdessen absolviert der Österreicher Thomas Piermayr vom norwegischen Erstligisten Lilleström SK in diesen Tagen ein Probetraining am Bornheimer Hang. Der 24-Jährige, der nach seinem Wechsel vom SC Wiener Neustadt nach Lilleström im Sommer im vergangenen halben Jahr zu zehn Einsätzen gekommen ist, wäre aufgrund seines Ende Dezember auslaufenden Vertrages ablösefrei zu haben. Piermayr ist grundsätzlich defensiver Mittelfeldspieler, kann aber auch als Innen- und Rechtsverteidiger spielen.